Die duale Bildung vor neuen Herausforderungen
Mehr als 100 Teilnehmer nahmen an der Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „DIE ZUKUNFT DER LEHRE“ teil. Dabei wurde einerseits deutlich, wie wichtig die Berufslehre für die Schweizer Wirtschaft weiterhin ist, andererseits wurde aufgezeigt, dass gewisse Veränderungen notwendig sein werden, um diese Ausbildungen den Bedürfnissen der Unternehmen in einem globalisierten Umfeld anzupassen. Die Veranstaltung stiess auf grosses Interesse und sorgte nicht nur bei den Referenten und Podiumsteilnehmern für Diskussionsstoff.
In den letzten Monaten und Jahren standen immer wieder Fragestellungen und Probleme, welche mit der beruflichen Aus- und Weiterbildung zusammenhängen, im Fokus. Das Thema Fachkräftemangel beschäftigt viele Unternehmer. Gerade in den Regionen Biel-Seeland und Berner Jura mit einem hohen Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften – etwa in den Bereichen Mikrotechnik und in der Uhrenbranche – ist dieser Mangel deutlich zu spüren.
Die Studie von Dr. Patrick Schellenbauer (Avenir Suisse) mit dem Titel „DIE ZUKUNFT DER LEHRE“ zeigt mögliche Strategien auf, wie die Berufslehre für Jugendliche wieder attraktiver gestaltet werden kann und welche Anpassungen notwendig sind, um die Berufsbildung den sich verändernden Anforderungen der Wirtschaft anzugleichen.
Im Anschluss an das Einstiegsreferat des Autors der Studie fand unter der Leitung von Jessica Gygax eine angeregte Podiumsdiskussion mit dem Vorsteher des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes, Theo Ninck, der SGB-Zentralsekretärin für Bildungsfragen, Véronique Polito, dem Swissmechanic-Geschäftsführer, Markus Kammermann, sowie Avenir Suisse Senior Consultant, Dr. Rudolf Walser statt.
Die zahlreich erschienenen Teilnehmer nutzten danach die Möglichkeit, am abschliessenden Networking-Apéro die Vorschläge und Diskussionsansätze weiter zu vertiefen.
Januar 2012