Walperswil 

Gemeinde Walperswil
Gemeindeverwaltung
Waldweg 4
3272 Walperswil
Tel. 032 396 08 80
Fax 032 396 08 85
info@walperswil.ch

www.walperswil.ch

 Walperswil
 

Flyer "Der Basisendpunkt Walperswil"

In Walperswil steht ein kulturhistorisches Denkmal von nationaler Bedeutung. Hier, im Grossen Moos, wurde eine der wichtigsten Grundlagen für die Landesvermessung der Schweiz geschaffen. Die zwischen Walperswil und Sugiez  liegende 13 km lange Strecke, welche Basis oder Grundlinie genannt wird, wurde dreimal nach dem jeweils besten Wissensstand mit aller erdenklichen Sorgfalt gemessen. Sie bildete eine der Grundlagen für die Dufourkarte, das erste geometrisch korrekte Bild der Schweiz.

Vom 5. bis 13. September 1791 wurde die Standlinie Walperswil – Sugiez vermessen. Die Vermessung mit der Stahlkette, die seinerzeit in Thun und Kölliken – Suhr verwendet wurde, ergab eine Stecke von 40'255.75 Pariser Fuss (=13'075.69 m), bezogen auf den Horizont des grossen Mooses. Zum Abschluss wurden von den Endpunkten der Grundlinie aus einige Winkelbeobachtungen ausgeführt, durch welche die Punkte Chasseral, Hasenmatt und Bantiger bestimmt werden konnten.

Im Jahre 1797 erfolgte dann die zweite Messung im grossen Moos. Tralles und Hassler massen dieses Mal die Grundlinie mit eisernen Stangen von 4 Toisen, die mit einem Etalon von Canivet verglichen waren. Die gemessene Grundlinie ergab eine Abweichung von genau 7 cm.

Heute steht an diesem Punkt in Walperswil ein Vermessungsdenkmal. Der Flyer "Der Basisendpunkt Walperswil – Ein kulturhistorisches Denkmal von nationaler Bedeutung" kann bei der Gemeindeverwaltung Walperswil bezogen werden.

 

Kontakt zum Projekt:

Gemeindeverwaltung Walperswil, Waldweg 4, 3272 Walperswil, 032 396 08 80, info@walperswil.ch

Solarkraftwerk Walperswil

Eine Verjüngungskur für die Walperswiler Schulanlage bestehend aus dem Schulhaus und der Mehrzweckhalle war geplant. Gleichzeitig zu den Renovationsarbeiten, bei denen die Nachhaltigkeit gross geschrieben wurde, kam die Idee einer Photovoltaikanlage auf. Das Projekt sah vor, einen grossen Teil des Solarkraftwerks auf dem Dach der Mehrzweckhalle zu installieren und in einer zweiten Etappe die Südfassade des Schulhauses einzudecken.

Für die Finanzierung wurde ein Reglement für die Spezialfinanzierung Solarkraftwerk erarbeitet. Von der BKW Energie AG erhalten wir eine jährliche pauschale Entschädigung. Die Gemeinde-versammlung hat beschlossen, dass die Gemeindeentschädigung (für Konzessionen) künftig in die Spezialfinanzierung fliesst. Zudem wird die Einspeisevergütung, welche durch den Verkauf der produzierten elektrischen Energie einfliesst, der Spezialfinanzierung zugefügt. Das Solarkraftwerk sollte somit innerhalb von ca. 10 Jahren amortisiert sein.

Die Montagearbeiten konnten in der zweiten Hälfte des Sommers 2010 auf der Mehrzweckhalle ausgeführt werden. Auf der Südseite des Satteldachs wurden Photovoltaikmodule mit einer Fläche von 308 m2 eingebaut. Nach der Verkabelung, der Montage der Wechselrichter und Zähler konnte die 43.38 kWp-Anlage am 11.11.2010 definitiv ans Netz gehen.

Vor der Montage der geplanten zweiten Anlage an der Südfassade des Schulhauses wurde die Fassade isoliert. Die neuen 87 m2 polykristalinen Module haben eine maximale Leistung von 12.76 kWp und einen berechneten Jahresertrag von 9000 kWh.

Unser Solarkraftwerk ist seit Ende 2011 fertig und vollständig in Betrieb. Dieses besteht, wie schon beschrieben, aus den Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Mehrzweckhalle sowie an der Südfassade des Schulhauses. Auf dem Dach des Schulhauses wurden zudem Sonnenkollektoren eingebaut, welche durch die Wärmegewinnung aus der Sonneneinstrahlung der Warmwasser-aufbereitung und Heizungsunterstützung dienen. Weiter wurde im Schulhaus eine Holzpellets-heizung eingebaut, welche die gesamte Schulanlage sowie ein benachbartes Zweifamilienhaus heizt.

Alleine mit der ersten Photovoltaikanlage konnte der Elektrizitäts-Jahresverbrauch aller Liegenschaften der Gemeinde (Schulhaus, Mehrzweckhalle, Gemeindeverwaltung, Werkhof, ein Pumpwerk) gedeckt werden. Mit der zweiten Anlage wird zusätzlich der Energieverbrauch für die öffentliche Beleuchtung abgedeckt. Die komplette Strassenbeleuchtung entlang der Gemeindestrassen wurde im Frühling 2013 umgebaut und mit neuster LED-Technologie ausgestattet. Dadurch wird mit einer Energieeinsparung von rund 70 % gegenüber der "alten" Beleuchtung gerechnet.

 

Kontakt zum Projekt:

Gemeindeverwaltung Walperswil, Waldweg 4, 3272 Walperswil, 032 396 08 80, info@walperswil.ch